Fitbit will nicht bei Apples Gesundheits-App mitmachen

Mit der API HealthKit können Anbieter von Drittprogrammen und externer Hardware ihre Daten an die in iOS 8 enthaltene zentrale Gesundheitssoftware schicken. Der bekannte Fitness-Tracker-Anbieter Fitbit mag nicht mitspielen.

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Diverse Unternehmen haben angekündigt, Apples neue Gesundheits-API HealthKit zu verwenden. Mit dieser lassen sich Informationen aus anderen Apps sowie Daten von Zusatzhardware an eine neue zentrale Sammelstelle für Gesundheitsinfos schicken. Diese Health genannte Anwendung steckt ab Werk in iOS-8-Geräten und stellt Apples großen Vorstoß in den Gesundheits- und Fitnessmarkt dar.

Zu den Teilnehmern, die bereitwillig mitziehen, gehören unter anderem UP von Jawbone, Runtastic, WebMD und diverse mehr. Die Stimmung unter Drittanbietern gilt als positiv, weil sie sich eine bessere Positionierung im iOS-Universum versprechen. Allein, nicht alle Firmen sehen das offensichtlich so. Der US-Anbieter Fitbit, der mit Geräten wie dem Flex, dem Zip oder dem One zu den Pionieren im Bereich der Fitnesstracker zählt, hat angekündigt, zunächst nicht bei Health und HealthKit mitzumachen.

Der Flex ist einer der Tracker, die Fitbit anbietet.

(Bild: Hersteller)

Auf eine Nutzernachfrage im offiziellen Forum der Firma (Screenshot) hieß es von einem Moderator, HealthKit sei zwar "eine interessante neue Plattform" und man werde sie beobachten, während sie "erwachsen" werde, um mögliche Chancen für die Verbesserung der Fitbit-"Experience" auszuloten. Doch momentan arbeite man "an anderen spannenden Projekten", die für die Nutzerschaft "wertvoll" sein sollten.

Es ist unklar, was die konkreten Gründe für die Entscheidung sind. Möglicherweise möchte Fitbit seine Daten nicht an Apple weiterreichen, zudem verfügt die Firma bereits über eine eigene API-Lösung zur Anbindung anderer Programme. Außerdem bietet Fitbit einen eigenen Premiumdienst an, der ähnliche Ziele hat wie Apples Health. Er erfasst unter anderem auch weitere Gesundheitsdaten und bietet einen virtuellen "Personal Trainer". Der Preis: 50 Euro im Jahr. (bsc)