Flash-Speicherkarten im ExpressCard-Format mit bis zu 16 GByte

Anders als USB-Sticks verschwinden Flash-Speichermedien im ExpressCard-Format komplett im Notebook.

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Der taiwanische Hersteller Transcend hatte seine ExpressCard/34 Solid State Disk (SSD) bereits auf der CeBIT gezeigt, nun zieht die Micron-Tochterfirma Lexar nach. Beide Firmen bieten ExpressCard-SSDs mit 4, 8 oder 16 GByte Speicherkapazität an, Transcend will auch 2- und 6-GByte-Versionen liefern; im deutschen Online-Shop von Transcend sind die Speicherkarten allerdings bisher ebensowenig zu finden wie im US-Webshop von Lexar.

Etwas unklar ist, welche Schnittstelle die ExpressCard-SSDs tatsächlich nutzen: Die ExpressCard-Spezifikation ermöglicht nämlich auch einen USB-2.0-Anschluss. Dafür, dass es sich bei den ExpressCard-SSDs also eigentlich um USB-Sticks in anderem Gewand handelt, spricht der Umstand, dass die Firma Transcend ihren Produkten einen Adapter zum Anschluss an gewöhnliche USB-Ports beilegen will. Von einer solchen Beilage ist bei Lexar nicht die Rede, hier soll aber eine "AutoBackup"-Software zum Lieferumfang gehören. Damit soll sich die ExpressCard-SSD als bequemes Backup-Medium eignen.

Sowohl Lexar als auch Transcend heben hervor, dass sich ihre ExpressCard-SSDs unter Vista als ReadyBoost-Cache für Festplattendaten einbinden lassen. Anders als bei Intels Turbo Memory (Robson), bei dem der Flash-Speicher über einen speziellen PCI-Express-Adapterchip mit dem Chipsatz kommuniziert, ist nicht die Rede von ReadyDrive; diese Funktion nutzt Vista offenbar nur bei Flash-Speicher, der fest mit dem System verbunden ist, etwa in Form von Hybrid-Festplatten (H-HDD) oder eben Turbo Memory. ReadyDrive soll – anders als ReadyBoost – bei Vista auch den Bootvorgang und das Aufwachen aus dem Ruhezustand (Hibernation/Suspend-to-Disk) beschleunigen. (ciw)