Flatrate-Pleite: XL-Online gibt auf
Die XL-Online AG stellt ihren Geschäftsbetrieb ein. Sie hatte mit ihrer Ankündigung Aufsehen erregt, ab Juni einen Flatratefür 22 Euro anzubieten.
Ende März hatte die XL-Online AG mit ihrer Ankündigung Aufsehen erregt, sie würde ab Juni einen Flatrate-Internetzugang für 22 Euro pro Monat anbieten. Nun stellt die Firma ihren Geschäftsbetrieb endgültig ein. Auf c't-Anfrage erläuterte Firmenchef Josef Stangl seine Entscheidung: "Angesichts der Telekom-Flatrate sehen wir keine Chancen mehr, uns am Markt zu halten."
XL-Online wollte seinen pauschal abgegoltenen Internet-Zugang zum großen Teil mit Reklameeinblendungen finanzieren. Die Firma hatte der Werbebranche einen Kundenstamm von mindestens 30.000 Surfern versprochen. Den Kunden teilte man deshalb von vorne herein mit, die Flatrate gebe es nur, wenn bis zum 31. Mai 30.000 Anmeldungen vorlägen. Bis zum heutigen Tag haben sich jedoch nur 2.500 Kunden bei XL-Online angemeldet. Diesen soll nach der Mindestvertragslaufzeit von drei Monaten wieder gekündigt werden. Bis dahin seien die XL-Online-Zugänge auch tatsächlich freigeschaltet. (hob)
