Flecken auf MacBook-Display: Apple setzt Reparaturprogramm angeblich fort

Für "Staingate" gibt es kein öffentliches Apple-Reparaturprogramm. Löst sich die Schutzschicht des Bildschirms, soll das aber weiter kostenlos behoben werden.

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Apple TouchBar

"Staingate" kann auch das MacBook Pro mit Touch Bar betreffen.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat offenbar das inoffizielle Reparaturprogramm für das sogenannte "Staingate"-Problem verlängert: Treten hässliche Flecken auf dem Retina-Bildschirm eines Gerätes aus den Modellreihen MacBook Pro und MacBook außerhalb der einjährigen Hardware-Garantie auf, tauscht der Hersteller das Display weiterhin kostenlos aus.

Nutzerfotos zufolge können sich die Flecken an Rändern zeigen aber auch über den ganzen Bildschirm erstrecken.

(Bild: Screenshot Webseite Staingate.org)

Insgesamt soll so ein Zeitraum von vier Jahren ab Erstkaufdatum abgedeckt werden, wie aus einem internen Memo an autorisierte Apple-Händler hervorgeht, auf das Macrumors verweist.

Unter die Abdeckung fallen aktuell die MacBook-Pro-Modelle mit 13"- und 15"-Displays aus den Baujahren 2015, 2016 sowie 2017. Auch das inzwischen eingestellte 12"-MacBook gilt als eingeschlossen (Baujahr 2015, 2016 und 2017).

Die bislang ebenfalls im Rahmen des inoffiziellen Reparaturprogramms berücksichtigten MacBook-Pro-Modellreihen aus den Jahren 2013 und 2014 sind nun aus der Abdeckung gefallen, heißt es in dem internen Memo weiter.

Staingate gilt seit Jahren als Problem bei mobilen Macs. Wie weit verbreitet es ist, bleibt unklar, eine offizielle Aussage von Apple gibt es nicht. Durch eine Ablösung der Schutzschicht, die die Glasabdeckung des hochaufgelösten Bildschirms entspiegeln soll, können im Laufe der Zeit hässliche Flecken entstehen.

Oft bilden diese sich an den Bildschirmrändern, können aber auch nach und nach das komplette Display überziehen – und so die Nutzung erheblich beeinträchtigen. Betroffene MacBook-Besitzer sollten den Hersteller direkt kontaktieren, um einen kostenlosen Austausch zu vereinbaren.

Neuere Modellreihen des MacBook Pro (oder MacBook Air) ab Baujahr 2018 fallen dem Memo zufolge weiterhin nicht unter das Programm, das zuletzt 2017 von Apple verlängert wurde. Ob Apple das Problem der Display-Beschichtung hier endlich von Grund auf gelöst hat, bleibt vorerst abzuwarten. Die Flecken zeigen sich meist erst lange nach Ablauf der einjährigen Garantiezeit.

(lbe)