Font-Tool mit neuen Funktionen

Linotype veröffentlicht neue Versionen seiner Schriftenverwaltung FontExplorer X Pro. Sie stehen über die Aktualisierungsroutine in der Mac- und Windows-Anwendung bereit und bieten neben Fehlerbehebungen auch einige neue Funktionen.

Die Version 2.5.2 für den Mac soll das Neue-Helvetica-Problem lösen: Seit Mac OS X 10.5 schützt das Betriebssystem die Systemschriften, indem es sie automatisch zurückspielt und damit eventuell eine vom Anwender installierte Schrift wieder überschreibt. In FontExplorer lässt sich dieser Schutzmechanismus bei Bedarf an- und wieder einschalten.

In der Info über einen Schriftschnitt listet das Programm die unterstützen Sprachen auf und bei Aktivierungskonflikten und systemweiten Schriftenanfragen zeigt sie das Format der Schriften an. Bei der Installation einer neuen FontExplorer-Version kann es laut Hersteller in seltenen Fällen zu Problemen kommen. Dann soll der Anwender die alte Version vor der Neuinstallation löschen.

Auch für Server-Benutzer gibt es Neuigkeiten. Anwender können nun mit einem Klick alle für sie lizenzierten Schriften auf einen Schlag herunterladen. Selbst hinzugefügte Server verschwinden nicht mehr aus der Liste, wenn man sich einmal angemeldet hat. Auch bestimmte Server lassen sich aus der Liste ein- und ausblenden.

Unter Windows steht die Version 2.1 bereit, die eine Backup-Zeitplanung bietet sowie eine Rechteverwaltung für den Server, der Benutzer-, Gruppen-, Sicherheitsstufen- und LDAP-Administration beherrscht. Gegenüber der Mac- besitzt die Windows-Version noch Einschränkungen: Die automatische Aktivierung von Schriften funktioniert lediglich mit den Plug-ins für Adobes Creative Suite und QuarkXPress. Auch der FontStore hat es noch nicht in die Windows-Version geschafft.

FontExplorer X Pro für den Mac kostet 79 Euro, der Windows-Client ist nur zusammen mit FontExplorer Server erhältlich. Die Server-Lizenzen inklusive FontExplorer Pro als Client lassen sich online für zehn bis 25 Benutzer erwerben, für zehn Anwender kostet das Paket rund 1430 Euro. Die Mac-Version benötigt Mac OS X 10.4 oder höher, die Windows-Version setzt Windows Server 2003 oder 2008 voraus. (mmag)