Forschungs-Chefin verlässt KI-Unternehmen OpenAI

Die Technik-Chefin Mira Murati lässt OpenAI hinter sich zurück, um sich eigenen Forschungsaufgaben zu widmen. Groll will sie gegen das Unternehmen nicht hegen.

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Das Logo von OpenAI an der Fassade des Bürogebäudes in San Francisco.

(Bild: Shutterstock/ioda)

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Von
  • dpa

Beim ChatGPT-Erfinder OpenAI gibt es den nächsten Abgang in der Führungsetage. Technologiechefin Mira Murati, die oft als ein Gesicht der Firma auftrat, kündigte ihren Rückzug an. Sie wolle Zeit und Raum für eigene Forschungsarbeit haben, schrieb Murati auf der Online-Plattform X. Sie bedankte sich bei OpenAI-Chef Sam Altman und ließ keinen Eindruck eines Abgangs im Streit aufkommen.

Murati war im vergangenen November kurzzeitig zur Chefin von OpenAI ernannt worden, nachdem der Verwaltungsrat des KI-Entwicklers Altman überraschend herausgedrängt hatte. Wenig Tage später kehrte der Mitgründer jedoch nach Druck von Mitarbeitern und des Großinvestors Microsoft auf den Chefposten zurück. Murati stellte sich hinter ihn.

Im Mai verließ dann Forschungschef Ilya Sutskever, der eine Rolle bei Altmans Rauswurf gespielt hatte, OpenAI. Er hat inzwischen ein neues Start-up Safe Superintelligence, das eine hochintelligente Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln will. Ein weiterer Mitgründer von OpenAI, der Forscher John Schulman, ging zum Konkurrenten Anthropic.

Der Chatbot ChatGPT von OpenAI hatte vor über einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst. Die KIs werden mit gewaltigen Mengen an Informationen trainiert und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren, Software-Code schreiben und Informationen zusammenfassen. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Altman betont, dass KI in Zukunft auch viel komplexere Aufgaben übernehmen können werde.

(olb)