Fortune erklärt Tim Cook zur "größten Führungspersönlichkeit der Welt"

Der Apple-Chef habe nicht nur die Legende Steve Jobs ersetzen müssen, schreibt das Magazin zur Begründung. Cook sei durch sein Coming-out auch ein globales Rollenmodell geworden.

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Cook

Apple-Chef Tim Cook

(Bild: dpa, John G. Mabanglo)

Lesezeit: 1 Min.

Das Magazin Fortune hat Tim Cook auf der neuen Liste der 50 größten Führungspersönlichkeiten den ersten Platz eingeräumt. Der Apple-Chef habe den Konzern nicht nur erfolgreich weitergeführt sondern auch "überraschende neue Richtungen" eingeschlagen. Er setze sich zudem für soziale Belange außerhalb der Unternehmenswelt ein. Durch sein öffentliches Coming-out sei er zum globalen Rollenmodell geworden.

Wäre er nicht zu der Erkenntnis gelangt, dass sein Coming-Out anderen helfen könnte, hätte er es "niemals gemacht", betonte Cook in einem Interview. Er habe "keine Freude daran, sein Leben in die Öffentlichkeit zu bringen".

Nach Jobs' Abtritt als CEO habe er erst lernen müssen, externe Kritik an seinen Entscheidungen zu ignorieren statt zu beantworten. "Ich trete nicht für ein öffentliches Amt an, ich brauche deine Stimme nicht. Ich muss selbst entscheiden, was richtig ist", erklärte Cook. Dies sei eine deutlich bessere Art zu leben.

Cook hat eine Reihe von Initiativen eingeleitet, die es unter Jobs' Führung nicht gegeben hatte – darunter Aktienrückkauf und Dividende sowie Philanthropie auf Firmenebene. Der Apple-Chef wolle auch sein "gesamtes Vermögen" spenden, schreibt Fortune. (lbe)