Fotoreporter James Foley in Syrien getötet

Die Terrorvereinigung IS hat in Syrien den US-amerikanischen Journalisten James Foley getötet und ein Video darüber veröffentlicht. Für den Fall, dass die USA weitere Luftschläge im Irak durchführen, sollen weitere Geiseln sterben.

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Von
  • Sascha Steinhoff

Die Terrororganisation IS brüstet sich in einem beklemmend inszenierten Video mit der Tötung des US-amerikanischen Journalisten James Foley. Foley wurde im Jahr 2012 von Islamisten entführt. Derzeit deutet alles darauf hin, dass das Video authentisch ist.

Als Grund für die öffentlich zelebrierte Hinrichtung nennt die IS die jüngsten US-Luftangriffe auf die Milizen der Terrororganisation im Irak. Mit Steven Joel Sotloff befindet sich derzeit noch ein weiterer US-Journalist in der Gewalt der IS. Diesen droht die Terrororganisation ebenfalls zu töten, wenn die US-Regierung ihre Unterstützung für die von Dschihadisten eingekesselten Kurden im Irak nicht sofort einstellt.

James Foley: Amerikanischer Fotoreporter, 1974 - 2014 (6 Bilder)

James Foley im Einsatz

Der amerikanische Journalist James Foley wurde 2012 in Syrien von Islamisten verschleppt. Mit der Twitterinitiative findjamesfoley kämpften Freunde und Angehörige für ihn.
(Bild: twitter.com/findjamesfoley)

Damit hat auch die Facebook-Initiative "Find James Foley" ein trauriges Ende gefunden. Hier das übersetzte Statement von Diane Foley, der Mutter von James, im Wortlaut:

Wir waren niemals stolzer auf unseren Sohn Jim. Es hat sein Leben dafür gegeben, der Welt das Leiden der syrischen Bevölkerung zu zeigen.

Wir flehen die Entführer an, das Leben der übrigen Geiseln zu verschonen. Sie sind genauso unschuldig wie Jim. Sie haben keine Kontrolle über Entscheidungen der amerikanischen Regierung im Irak, in Syrien oder irgendwo anders in der Welt.

Wir möchten uns bei Jim für alles bedanken was er uns gegeben hat. Er war ein außergewöhnlicher Sohn, Bruder, Journalist und Mensch. Bitte respektieren Sie unsere Privatsphären in den kommenden Tagen wenn wir Jim betrauern und in Ehren halten.

Das unten eingebundene Video zeigt James Foley bei seiner Arbeit.

(sts)