Frankreich untersucht Apples Verträge mit Mobilfunkanbietern

Nach der EU hat nun angeblich auch das französische Finanzministerium eine Untersuchung der Verträge eingeleitet, die Apple mit Netzbetreibern über den Vertrieb des iPhones abschließt.

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Das französische Finanzministerium hat damit begonnen, Apples Verträge über den Vertrieb des iPhones bei lokalen Mobilfunkanbietern unter die Lupe zu nehmen, berichtet das Wall Street Journal. Die Untersuchung, die der für kartellrechtliche Fragen zuständige Arm des Ministeriums durchführt, sei Teil einer größeren Aktion, die das Verhältnis zwischen Mobiltelefonherstellern sowie den Mobilfunkbetreibern, die die Geräte subventioniert anbieten, beleuchten soll.

Eine Warteschlange hat sich zum Verkaufsstart des iPhone 5 vor dem Apple-Store an der Opera Garnier in Paris in Paris gebildet.

(Bild: dpa, Ansgar Haase)

Angeblich müssen sich Mobilfunkanbeiter zur Abnahme von festen Gerätemengen verpflichten und Marketing für das iPhone betreiben – auf eine Beschwerde von Mobilfunkunternehmen hin setzt sich auch die Europäische Kommission seit Frühjahr 2013 mit dem iPhone-Vertrieb auseinander. Eine formelle Untersuchung wurde bislang aber nicht eingeleitet.

Frankreichs Wettbewerbsbehörde befasst sich derzeit ebenfalls mit Apple – dabei geht es um den Vorwurf einer bevorzugten Behandlung der eigenen Retail-Stores gegenüber Dritt-Händlern sowie "Lock-In"-Mechanismen bei Apps für Mobil-Betriebssysteme – dort ist neben dem iOS-App-Store auch Google Play und Amazons Appstore Teil der Untersuchung. (lbe)