Französischer Kulturminister fordert Gesetze gegen illegalen Musiktausch

Für Jean-Jacques Aillagon gibt es keinen Unterschied zwischen Ladendiebstahl und illegalem Musiktausch über das Internet.

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Der Minister für Kultur und Kommunikation Jean-Jacques Aillagon fordert strengere Gesetze, um gegen den Musiktausch über das Internet vorgehen zu können. Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen Ladendiebstahl und Internetpiraterie, sagte er laut Medienberichten auf der Musikmesse Midem in Cannes. Wie diese Gesetze im Detail aussehen sollen, wurde noch nicht bekannt.

Die Interessenvertretung der französischen Musikindustrie Syndicat National de l'Edition Phonographique (SNEP) beklagt für 2003 einen Umsatzrückgang von knapp 15 Prozent auf ungefähr 2,1 Milliarden Euro. Laut Medienberichten plant das SNEP, ähnlich dem US-amerikanischen Verband Recording Industry Association of America, gegen Tauschbörsennutzer vorzugehen. Dies passt in die Politik des Präsidenten des weltweiten Verbandes der Plattenindustrie (IFPI). Dieser hat ein hartes Vorgehen gegen Nutzer illegaler Tauschbörsen angekündigt. (anw)