Fraunhofer-Institut soll Sicherheit von Blackberry-PDAs testen

Das Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie wurde vom kanadischen Unternehmen Research in Motion beauftragt, die Sicherheit seiner E-Mail-PDAs zu überprüfen.

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Das kanadische Unternehmen Research in Motion (RIM) will die Sicherheit der Kommunikation mit seinen Blackberry-PDAs vom Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie (SIT) testen lassen. Damit soll eine objektive und unabhängige Bewertung erstellt werden, teilte das Unternehmen aus Waterloo (Ontario) heute mit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hatte in einer internen Studie festgestellt, RIM biete als Algorithmen zur sicheren Kommunikation nur 3DES und AES an und sei daher für sicherheitskritische Einsätze nicht geeignet. Unter anderem die deutschen Botschaften nutzen hingegen die für den Einsatzbereich "Streng Geheim" zugelassene Hochsicherheitslösung SINA-VPN, die die Verwendung des nicht offengelegten Verschlüsselungsverfahrens Libelle erlaube.

RIM betont, dass es unmöglich sei, E-Mail-Daten von den RIM-Servern an Dritte weiterzugeben, weil diese auf den firmeneigenen Rechnern nicht gespeichert, sondern nur weitergeleitet würden. Nun fügt das Unternehmen hinzu, die eingebettete Verschlüsselungstechnologie sei mit der FIPS 140 Validation ausgezeichnet worden. Außerdem stünden ein S/MIME Support Package v4.0 sowie eine FIPS 140-2 Sicherheits-Zertifizierung für den BlackBerry Enterprise Server v4.0 zur Verfügung. Das PGP Support Package für BlackBerry werde voraussichtlich noch in diesem Jahr verfügbar sein.

Siehe dazu auch: (anw)