Free-Version von Renderman endlich verfügbar

Der 3D-Renderer Renderman steht ab sofort in einer kostenlose Version für Linux, Mac OS X und Windows zum Download bereit. "Free Non-Commercial Renderman" ist nicht im Funktionsumfang beschnitten, darf aber nur für private Zwecke eingesetzt werden. Die einzige technische Einschränkung besteht darin, dass die nichtkommerzielle Version an den installierten Rechner gebunden ist (node-locked). Die Installation setzt eine Registrierung voraus. Eine kommerzielle Lizenz schlägt mit 500 US-Dollar zu Buche.

"Nichtkommerzielle Nutzung" definiert Pixar in seiner FAQ sowohl eng als auch weit: Erlaubt ist jede Form der Nutzung, die keinen direkten Gewinn erzielt. Das umfasst sowohl persönliche Projekte als auch die akademische Verwendung und die Entwicklung kommerzieller Erweiterungen. Selbst der Einsatz bei Projekten, die auf Video-Plattformen indirekt Geld durch Werbung einnehmen, ist erlaubt. Von der Nutzung ausgeschlossen sind hingegen gemeinnützige Organisationen, die Geld über Mitgliedsbeiträge oder ähnliche Wege einnehmen.

Allein für sich bringt Renderman allerdings wenig: Der Renderer muss an einen 3D-Modeler angebunden werden. Eine direkte Renderman-Anbindung bieten momentan nur Autodesk Maya sowie Katana von The Foundry an; für Side Effects Houdini und Maxon Cinema4D gibt es Erweiterungen. Der FAQ zufolge wird derzeit an der Kompatibilität zu NewTek Lightwave und zu dem Open-Source-Komplettpaket Blender gearbeitet. Maya LT wird aufgrund von technischen Beschränkungen der LT-Version nicht unterstützt.

Pixar hatte Non-Commercial Renderman schon Mitte 2014 angekündigt. Die Umsetzung scheint jedoch nicht ganz einfach gewesen zu sein. Zum Launch hat Pixar eine Renderman Community eröffnet, in der Anwender ihre Erfahrungen austauschen können. (ghi)