FreeNAS/TrueNAS 12 soll auf Debian GNU/Linux portiert werden

iXsystems will durch die Portierung der zusammengelegten Codebasis von Free NAS und TrueNAS auf GNU/Linux neue Märkte erschließen.

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Neues "FreeNAS Core" aus FreeNAS/TrueNAS wird auf Debian GNU/Linux portiert

(Bild: iXSystems)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Michael Plura

iXsystems, Entwickler des auf FreeBSD basierenden kostenlosen FreeNAS und dessen kommerzieller Variante TrueNAS, kündigte bereits am Freitag an, beide Systeme in der nächsten Version 12.0 auf eine einzige, gemeinsame Codebasis zu stellen. Das daraus entstehende "zusammengelegte" FreeNAS heißt dann TrueNAS Core, während das bisherige TrueNAS für Unternehmen mit kommerziellem Support unter der Bezeichnung TrueNAS Enterprise läuft.

Im hauseigenen Forum nannte Mitentwickler Kris Moore im November aber noch weitere Pläne für 2020: So will man die FreeNAS/TrueNAS-Funktionen auch auf GNU/Linux zu portieren. Zielplattform ist laut seinem Foreneintrag zunächst Debian GNU/Linux 11 "Bullseye". "We're specifically making all the portable bits (middleware and UI) able to run on other OS's for future product(s)", schreibt Moore.

Die Portierung dĂĽrfte weniger aufwendig sein als es auf den ersten Blick scheint: Das ZFS-Dateisystem ist der Kern von FreeNAS/TrueNAS, viele weitere Funktionen stellt ein Web-GUI zur VerfĂĽgung.

ZFS ist als OpenZFS fĂĽr GNU/Linux verfĂĽgbar. Das Web-GUI hat iXsystems in Googles Angular entwickelt, einem auf TypeScript basierenden Webapplikationsframework fĂĽr grafische Frontends - ebenfalls unter GNU/Linux verfĂĽgbar.

Da sowohl FreeBSD als auch GNU/Linux unixartige Betriebssysteme sind, können viele Funktionen aus dem Bereich Netzwerk und Dienste relativ einfach übertragen werden. Das Pendant zu FreeBSD-Jails sind Linux-Container (LXC), für den modernen FreeBSD-Hypervisor Bhyve gibt es unter GNU/Linux mehrere Alternativen.

(ovw)