Freenet fordert für Strato mehr als 300 Millionen Euro
Der Mobilfunk-Provider Freenet erhofft sich vom Verkauf der Webhosting-Tochter Strato einen Erlös von 300 bis 400 Millionen Euro.
Der Mobilfunk-Provider Freenet will laut Medienberichten durch den Verkauf der Webhosting-Tochter Strato seine Schuldenlast erheblich reduzieren. Freenet rechnet mit einem Erlös zwischen 300 und 400 Millionen Euro. "Damit könnte bei Freenet sogar wieder die Dividendenfähigkeit hergestellt werden", schreibt Die Welt in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine Freenet-Sprecherin wollte allerdings weder den Verkauf noch die Summe kommentieren: Das sei reine Spekulation. Strato bietet Platz für Webpräsenzen an und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.
Durch die Übernahme von Debitel im vergangenen Jahr hat Freenet einen Schuldenberg von knapp 1,3 Milliarden Euro aufgetürmt. Nun befindet sich Freenet in einer tiefen Umstrukturierung und will sich künftig auf das Mobilfunkgeschäft konzentrieren. Erst vergangene Woche wurde nach langwierigen Verhandlungen der Verkauf der DSL-Sparte an United Internet vereinbart. Insgesamt sollen bei dem Umbau rund 1000 Mitarbeiter ihren Job verlieren, der Standort Elmshorn soll geschlossen werden. Laut dem Zeitungsbericht zählt United Internet auch zu den Interessenten bei Strato. (dpa) / (pen)