Freescale mit großem Gewinnsprung
Der vor allem für seine Power-PC-Prozessoren (PPC) bekannte Chip-Hersteller Freescale Semiconductor hat den Gewinn im dritten Quartal auf 164 Millionen US-Dollar steigern können.
Der texanische Chiphersteller Freescale Semiconductor hat den Nettogewinn im dritten Quartal mit 164 Millionen US-Dollar oder 38 Cent je Aktie gegenüber dem Vorjahreszeitraum (57 Millionen US-Dollar) nahezu verdreifacht. Berücksichtigt wurden dabei eine Steuergutschrift in Höhe von 26 Millionen US-Dollar sowie 10 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit der Insolvenz des US-Autozulieferers Delphi abgeschrieben werden mussten. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1,45 Milliarden US-Dollar.
Die einstige Motorola-Chipsparte Freescale ist vor allem für die Produktion von Power-PC-Prozessoren (PPC) bekannt, die eine weite Verbreitung im Mobil- und Embedded-Bereich haben; die von IBM hergestellten PowerPC-Prozessoren für Desktop-Systeme werden derzeit noch in Apple-Computern eingesetzt. Im Juni hatte Apple allerdings bekannt gegeben, von Power-PC- auf Intels x86-Prozessoren zu wechseln und die gesamte Produktlinie bis Ende 2007 auf Intel-Chips umzustellen.
Die am stärksten wachsende Freescale-Sparte ist derzeit der Bereich "Wireless and Mobile Solutions", wo im dritten Quartal 438 Millionen US-Dollar Umsatz (plus 8 Prozent) und ein operativer Gewinn von 31 Millionen US-Dollar (Vorjahr: minus 9 Millionen US-Dollar) erwirtschaftet wurden. Weiteres Wachstum bringt die Übernahme des auf Chips für Wireless-Anwendungen spezialisierten Unternehmens CommASIC, die Freescale jetzt bekannt gab. (pmz)
