Freitag: Geplünderte Apple-Produkte, Schlag gegen Malware-Botnet

Russlands Truppenbewegungen getrackt + FBI legt russisches Botnet lahm + Wiederbelebung ausgestorbener Arten + Photovoltaik-Anlagen für zuhause

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Apples komplett drahtlose Ohrstöpsel bringen eine Tracking-Funktion mit, dazu Text: FREITAG Apple-Tracker, Cyclops Blink, Frankenstein-Ratte, Photovoltaik-Anlagen

(Bild: Apple/heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Zahlreiche Apple-Geräte, die im Ukraine-Krieg bei Plünderungen von russischen Soldaten mitgenommen werden, könnten per "Wo ist?"-Funktion getrackt werden und dem ukrainischen Militär wichtige Daten über Truppenbewegungen liefern. Der US-Bundespolizeit FBI ist ein Schlag gegen ein Malware-Botnet gelungen. Dahinter werden staatliche russische Stellen vermutet – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die "Wo ist?"-Funktion des US-Konzerns Apple, die auf den Geräten von vielen Nutzern standardmäßig aktiviert wird, könnte im andauernden Ukraine-Krieg eine militärische Rolle spielen. Ukrainische Bürger, deren Apple-Produkte von russischen Truppen gestohlen oder bei Plünderungen erbeutet wurden, erfassen deren Position. Viele iPhones und AirPods tauchen in Weißrussland wieder auf. Mit der Technik könnten aber auch Truppenbewegungen erfasst und die Daten dann ans Militär weitergeleitet werden. Geplünderte Apple-Produkte: Ukraine trackt russische Soldaten über "Wo ist?"

Über das Botnet "Cyclops Blink" wurde Malware verteilt, die bekannt ist für gezielte Sabotage-Akte. So geht der von Cyberkriminellen herbeigeführte Blackout 2015 in der Ukraine auf die staatliche russische Cybergang Sandworm zurück. Dahinter steckt der russische Militärgeheimdienst GRU, sagen Sicherheitsbehörden in den USA und Großbritannien. Nun ist die US-amerikanische Bundespolizei FBI nach eigenen Angaben erfolgreich gegen ein tausende Netzwerkgeräte umfassendes Botnet vorgegangen, das von Sandworm betrieben wurde. Cyclops Blink: FBI legt Botnet des russischen Geheimdienstes lahm.

Nicht die Erschaffung eines künstlichen Menschen, sondern die Wiederbelebung einer Ratte: Dänische Forschende haben versucht, das Erbgut der ausgestorbenen Maclear-Ratte zu rekonstruieren. Der Nager war auf den Weihnachtsinseln heimisch und zuletzt um 1908 lebend gesehen worden. In konservierter Form entdeckte das Team zwei Exemplare in einem Museum in Oxford. Es gelang ihm, daraus DNA-Bruchstücke zu isolieren. Doch bei der Wiederbelebung kam den Forschenden die Evolution in die Quere. Frankenstein-Ratte: Woran die Wiederbelebung ausgestorbener Arten scheitern kann.

Die Bundesregierung verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 soll mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Das wäre fast eine Verdoppelung des Ökostroms. Bis 2035 soll der Ökostromanteil von derzeit 41 Prozent sogar auf nahezu 100 Prozent steigen. Die Vergütung für Solarstrom soll deshalb in naher Zukunft deutlich angehoben werden. Zusammen mit der aktuellen Debatte um Energieebezug aus Russland dürfte das das Interesse an Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach steigern. Ratgeber: Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeicher fürs heimische Dach.

Auch noch wichtig:

(akn)