Frequenzauktion: Gegen die weißen Flecken auf der Breitbandkarte

Als großen Impuls zur Versorgung ländlicher Regionen mit schnellem Internet hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns die bislang größte Auktion von Mobilfunkfrequenzen in Deutschland begrüßt.

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Von
  • Detlef Grell

Als großen Impuls zur Versorgung ländlicher Regionen mit schnellem Internet hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) die für 2010 geplante bislang größte Auktion von Mobilfunkfrequenzen in Deutschland begrüßt. "Denn die Vergabe enthält als zwingende Bedingung eine Vorfahrtklausel für die Erschließung des ländlichen Raumes", erklärte Junghanns am Samstag in einer Mitteilung. Nachdem die Bundesnetzagentur vor wenigen Tagen den Weg freigemacht hat, kann das Paket von insgesamt 360 Megahertz voraussichtlich im zweiten Quartal 2010 versteigert werden.

Zu dem Frequenzpaket gehört auch die sogenannte Digitale Dividende. Darunter sind ehemalige Rundfunkfrequenzen (UHF, Analog-TV terrestrisch) im Bereich von 800 Megahertz, die wegen ihrer Reichweite eine wichtige Rolle bei der Breitbandversorgung in der Fläche spielen sollen. Der Frequenzblock war durch die Umstellung der Rundfunkausstrahlung von analoger auf digitale Technik, die mit weniger Bandbreite auskommt, frei geworden. Für die Versteigerung können sich Unternehmen vom 21. Oktober 2009 bis zum 21. Januar 2010 bewerben. (dpa) (gr)