Entwickler-Vorschau auf Android 16: Google beschleunigt die Entwicklung

Google hat schon jetzt die erste Developer Preview von Android 16 veröffentlicht – nur einige Wochen nach dem Release von Android 15 auf Pixel-Handys. Während viele Nutzer von Flaggschiff-Handys unabhängiger Android-Hersteller noch auf das Update auf Version 15 warten, können Entwickler also schon Version 16 ausprobieren.

Mit dem frühen Release der neuen Android-Entwicklervorschau will Google einen schnelleren Update-Zyklus einläuten, erklärt Entwickler Matthew McCullough in einem Blog-Eintrag. "Das ist der Beginn von Android mit häufigeren API-Releases als Teil unserer Bemühungen, schnellere Innovationen in Apps und Geräten zu fördern."

Google ist mit dem Release der neuen Android-Entwicklervorschau mehrere Monate früher dran als in vergangenen Jahren. Auch die Version für Endverbraucher soll dieses Mal früher kommen: Laut Google erscheint Android 16 bereits im zweiten Quartal 2025, also spätestens Ende Juni. Bislang erschienen große Android-Versionen regelmäßig im Herbst. Im Anschluss an den Release im Sommer 2025 will Google weitere Funktionen ergänzen, bevor Ende des Jahres ein kleineres Versionsupdate erscheinen soll – auch das ist neu. Der neue Release-Rhythmus soll in den folgenden Jahren beibehalten werden.

Release-Zyklus passt zum Pixel

Das Timing soll besser zu den Veröffentlichungen neuer Geräte passen, schreibt McCullough: Weil neue Pixel-Smartphones im Spätsommer erscheinen, kamen sie bislang mit Android-Versionen auf den Markt, die zu diesem Zeitpunkt schon fast ein Jahr alt waren. Durch den früheren Release der neuen Android-Fassung können die Google-Handys direkt zum Launch mit frischen Android-Versionen punkten.

Viele neue Features lassen sich der ersten Developer Preview für Android 16 noch nicht entnehmen, die Ankündigungen richten sich vor allem an Entwickler. Was auch Endnutzer zu sehen bekommen könnten: App-Entwickler können mit Android 16 den Photo Picker, der das Auswählen von Fotos zum Teilen ermöglicht, direkt in ihre Apps integrieren. Bislang öffnete sich dafür stets ein Pop-Up auf Systemebene.

(dahe)