Für Hobby-Entwickler und Forschung: Microsoft veröffentlicht SDK für Kinect

Mit dem als Beta vorliegenden Kinect for Windows SDK können Entwickler auf die Steuerung des Controllers, Schnittstellen und Audiofunktionen sowie auf Dokumentations- und Beispielmaterialien zugreifen.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft hat Entwicklern in akademischen Einrichtungen und Hobby-Programmierern ein kostenloses Software Development Kit (SDK) für die Xbox-360-Gestensteuerung Kinect zur Verfügung gestellt. Mit dem Kinect for Windows SDK, das nun in einer Beta-Version vorliegt, können sie unter Windows 7 auf die Steuerung des Controllers, Schnittstellen und Audiofunktionen zugreifen und erhalten Dokumentations- und Beispielmaterialien.

Mit der Skeletal-Tracking-Funktion lässt sich ein virtuelles Skelett von einer oder zwei Personen im Sichtfeld des Kinect-Geräts erfassen. Außerdem gibt es Features zum Verarbeiten von Audio-Informationen. Darunter fallen Rausch- und Echounterdrückung, Ausrichtungsunterstützung zur Identifikation der Geräuschquelle und die Integration der Windows Speech Recognition API. Zudem gibt es Schnittstellen zur Ermittlung der Ausgangs- und der Tiefendaten, die die Distanz des Objekts zur Kinect-Kamera aufzeigen.

Derzeit enthalten C++- und C#-Entwickler die meiste Unterstützung, aber auch die Entwicklung mit Visual Basic und Microsofts funktionaler Programmiersprache F# ist mit dem SDK möglich. Die Programmierung erfolgt mit Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010. Ein kommerzielles Angebot will Microsoft zu einem späteren Zeitpunkt herausgeben.

Die interessantesten Programmierprojekte sollen im "Coding 4 Fun"-Blog der Microsoft-Seite Channel 9 vorgestellt werden. Einen umfangreichen Überblick über die Möglichkeiten der Kinect-Kamera, das neue Microsoft SDK und was Programmierer bei der Entwicklung beachten sollten, hat c't im Artikel "Tanz der Skelette" in seiner Ausgabe 8/2011 veröffentlicht. (ane)