Für Vision Pro: 'Aggressive Upgrades' bei Apple-Hardware erwartet

Um die Anbindung an das Headset zu verbessern, setzt Apple laut einem Analysten zügig auf neue Funkschnittstellen – los gehe es schon beim iPhone 15.

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Vision Pro – Arbeit am MacBook

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Vision Pro soll nicht für sich alleinstehen: Das Zusammenspiel mit anderer Apple-Hardware ist nach Einschätzung eines Analysten einer der Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Marktstart des neuen Headsets, das 2024 in den Handel kommen soll. Um ein breites Ökosystem für die Vision Pro zu bieten, wird der Hersteller demnach auf "aggressive Upgrades der Hardware-Spezifikationen" bei seinen anderen Produkten setzen.

Das werde sich besonders in Hinblick auf die Funkschnittstellen WLAN und Ultrabreitband zeigen, wie der Analyst Ming Chi-Kuo berichtet, der gewöhnlich tiefen Einblick in Apples Lieferkette hat. Das beginnt demnach schon bei dem im September 2023 erwarteten iPhone 15: Kuo rechnet darin mit einem neuen Ultrabreitbandchip, den Apple bislang noch als "U1" führt. Der Chip wird seit mehreren Jahren in iPhones verbaut sowie in Apple Watches, HomePods und AirTags – bislang aber nicht in Macs.

Der Produktionsprozess des Ultrabreitband-Chips (UWB) wechsle von 16 nm auf 7 nm, und könne so Leistung und Effizienz für die Funkkommunikation im Nahbereich verbessern. Support für Wi-Fi 7 erwartet der Analyst allerdings erst im iPhone 16, das wohl im Herbst 2024 auf den Markt kommt. Der kommende WLAN-Standard soll Multigigabit-WLAN ermöglichen. Bislang ist Apple noch dabei, seine Hardware mit Unterstützung von Wi-Fi 6E aufzurüsten, entsprechender Support ist inzwischen in den 2023er Macs zu finden. Das reicht von MacBook Pro 14" und 16" über Mac mini und Mac Studio bis zum Mac Pro 2023, das neue MacBook Air 15" bleibt aber außen vor.

Apple hat für die Vision Pro und visionOS eine enge Verzahnung mit anderen Geräten in Aussicht gestellt: Für die Ersteinrichtung könnte etwa das iPhone zum Einsatz kommen, wie es bei den ersten Hands-on-Demonstrationen der Vision Pro der Fall war. Zudem hat das Unternehmen die Möglichkeit gezeigt, mit dem Headset an einem Mac zu arbeiten – der Bildschirm soll dann groß im virtuellen Raum gespiegelt werden und etwa die Arbeit mit Profi-Software erlauben. Dafür dürfte eine möglichst schnelle und latenzarme Funkverbindung erforderlich sein. Die Option, den Mac per Kabel mit dem Headset zu verbinden, hat Apple bislang nicht gezeigt, zumindest für Entwickler dürfte es dafür aber auch Möglichkeiten geben.

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(lbe)