Für jeden etwas: Aiptek erweitert Taschenbeamer-Produktpalette

Vier neue LED-Projektoren stellte Aiptek auf der IFA vor. Alle schaffen rund 10 Lumen.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Waren die LED-Minibeamer auf der letzten IFA noch ein großes Thema, konnte man diesmal nur wenige der Taschenprojektoren bewundern – offenbar hat das mit den für viele Hersteller unbefriedigenden Verkaufszahlen zu tun. Bei Aiptek war man zufrieden und legte noch mal ordentlich nach. Hatte man 2008 lediglich den PocketCinema V10 gezeigt (Test in c't 06/09), waren nun die PocketCinema-Geräte mit den Bezeichnungen V20, T20, T30 und D10 zu sehen – jedes deckt einen anderen Anwendungsbereich ab. Gemeinsam haben alle Projektoren allerdings die Auflösung: die liegt bei 640 × 480 Pixeln. Und auch der Lichtstrom ist bei allen Geräten ähnlich. Der V10 schafft 8 Lumen (von c't gemessen), bei den anderen Beamern gibt der Hersteller 8 (T20), 12 (V20 und T30) und 13 Lumen (D10) an.

Einen eingebauten Zuspieler (wie bereits der V10) bieten nur V20 und D10. Der akkubetriebene V20 kann aus dem internen Speicher Videos, Fotos und MP3s abspielen. Welche Codecs unterstützt werden, ist noch unklar. Zusätzlich schluckt der V20 SD(HC)-, MMC- und MS-Pro-Karten mit bis zu 32 GByte. Außerdem lassen sich Bilder per VGA- oder AV-Kabel zuspielen. Der ungewöhnlich gestaltete D10 dagegen kommt mit DVD-Player, Stereo-Lautsprechern und Karaoke-Funktion. Bei ihm liegt der Fokus auf einfacher Bedienung.

Für jeden etwas: Aiptek erweitert Taschenbeamer-Produktpalette (3 Bilder)

Neue LED-Beamer von Aiptek

Das Multitalent der neuen Aiptek-Taschenbeamer: Der PocketCinema V20 kommt mit Akku, AV- und VGA-Schnittstellen sowie einem internen Abspieler für Speicherkarten. Obendrein gibt es 2 GB internen Speicher. Der V20 soll Ende des Jahres für 350 Euro erhältlich sein. (Bild: Aiptek)

Ungewöhnlich ist auch der T20: Er hat keinen Akku, keinen eingebauten Zuspieler – und keine AV-Anschlüsse. Mit Bildern und Strom versorgt wird er ausschließlich über die USB-Schnittstelle. Er richtet sich an Geschäftsreisende, die ohnehin mit Note- oder Netbook unterwegs sind. Die freuen sich vermutlich über das geringe Gewicht von nur 125 Gramm. Für die Stromversorgung sind allerdings zwei freie USB-Ports notwendig, ein passendes Y-Kabel ist beigelegt. Der erforderliche Windows-Treiber liegt im Flash-Speicher des Beamers und wird automatisch installiert.

Last but not least präsentierte Aiptek den PocketCinema T30. Dieser schicke, akkubetriebene Handbeamer nimmt Bilder von allen Geräten mit AV-Schnittstelle oder (mit Adapter) auch von iPhone oder iPod entgegen. Der von c't beim V10 festgestellte geringe Kontrast sowie die flaue Farbdarstellung sollen zumindest beim V20 und beim T30 verbessert sein, doch auch beim T20 wirkte die Farbdarstellung bei einem kurzen Sichttest auf dem Messestand besser als noch beim V10. Der T20 ist bereits für 180 Euro erhältlich, der D10 soll noch für diesen Monat für 180 Euro (UVP) in den Handel kommen; T30 und V20 folgen Ende des Jahres für 300 beziehungsweise 350 Euro. (jkj)