Fujifilm präsentiert Finepix X10

Fujifilm kündigt kurz vor Beginn der IFA ein hochwertiges Kompakt-Modell aus der X-Reihe an. Dabei ähnelt die X10 wie auch schon die große Schwester X100 einer klassischen Messsucher-Kamera. Anders als bei der X100 hat Fuji bei der X10 keinen Sensor im APS-C Format eingebaut, sondern setzt auf einen 2/3-Zoll großen EXR-CMOS-Sensor. Entsprechend geringer ist auch die Größe der Kamera und vermutlich auch der Preis. Für die X100 ruft der japanische Hersteller ambitionierte 1000 Euro auf.

Ein weiterer Unterschied zum großen Modell ist das Objektiv, dieses ist im Fall der X10 ein stabilisiertes 4-fach Zoom und deckt einen Brennweitenbereich von 28 – 112 Millimeter (äquivalent zu Kleinbild) ab. Die Blende beginnt bei lichtstarken f/2.0 im Weitwinkel und f/2.8 in Tele-Stellung. Mit einem manuellen Zoomring, welcher gleichzeitig zum Ein- und Ausschalten benutzt wird, kann die Brennweite stufenlos gewählt werden.

Mit dem verwendeten EXR-CMOS setzt Fujifilm einen hauseigenen Spezialsensor ein, der normale Bilder mit einer maximalen Auflösung von 12 Megapixeln aufzeichnet, in den Modi „erweiterter Dynamikumfang“ und „hohe Lichtempfindlichkeit“ aber mit einer geringeren Auflösung arbeitet. Dort werden dann gleichfarbige, benachbarte Pixel unterschiedlich lang belichtet um den Dynamikumfang des Bildes zu erweitern, oder die benachbarten Pixel werden zu einem großen Pixel zusammengefasst um das Rauschverhalten zu verbessern. Um die aufgezeichneten Bilder gezielt entwickeln zu können, bietet die X10 die Möglichkeit diese im Raw-Format zu speichern.

Videos zeichnet die Kamera H.264 komprimiert in 1080p und mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Neben den typischen Aufnahmeprogrammen ist auch die Wahl einer Automatik (Programm-, Zeit-, Blendenautomatik) oder die manuelle Einstellung der Belichtungsparameter möglich. Die Finepix X10 soll ab Oktober erhältlich sein, einen Preis nannte Fujifilm noch nicht. (tho)