Fujitsu-Siemens droht mit Standortschließung

Laut Fujitsu-Siemens-Chef Bischoff sind die beiden Werke in Augsburg und Sömmerda ohne Kostensenkungen nicht zu halten.

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  • dpa

Der PC-Hersteller Fujitsu-Siemens knüpft die Zukunft seiner inländischen PC-Produktion an weitere Kostensenkungen. "Mit der 35-Stunden-Woche werden wir unsere beiden Werke in Augsburg und Sömmerda so nicht halten können", sagte Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff der Tageszeitung "Die Welt". Man sei deshalb schon seit einiger Zeit mit dem Betriebsrat in Gesprächen. "Wir sollten wieder bei 40 Stunden landen."

In Augsburg sind rund 2000, in Sömmerda 400 Mitarbeiter beschäftigt. Es sind die letzten verbliebenen PC-Produktionsstandorte in Deutschland. Laut Bischoff ist der PC-Markt im ersten Quartal dieses Jahres unerwartet stark geschrumpft. Vor allem in Deutschland sei das Quartal "sehr schlecht" verlaufen. Der Umsatz von Fujitsu-Siemens sei um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, der Preisverfall dauere mit Raten von jährlich zehn Prozent unvermindert an. (dpa) (odi)