Fujitsu Siemens plant zweistellige Zuwächse

Der Computerhersteller Fujitsu Siemens zeigt sich nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres optimistisch.

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  • dpa

Der Computerhersteller Fujitsu Siemens zeigt sich nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres optimistisch. Im Ende März 2006 auslaufenden Geschäftsjahr 2005/06 sollen Umsatz und Gewinn prozentual zweistellig zulegen, sagte Unternehmenschef Bernd Bischoff. Der Fokus liege auf den Regionen Naher Osten, Südafrika und Zentral-Osteuropa. Von April bis September erhöhte Fujitsu Siemens im Jahresvergleich seine Stückzahlen um 21 Prozent.

"Wir gewinnen in Europa Marktanteile", sagte Bischoff. Lösungen mit höheren Margen gewännen im Geschäft von Fujitsu Siemens an Bedeutung. Allerdings verwies er auch auf einen anhaltenden Preisverfall. "Wir haben immer noch einen äußerst harten Wettbewerb in unserem Geschäft." Der Computerhersteller sieht sich als Marktführer in Deutschland und als führender europäischer Hersteller von Informationstechnik.

Zu Spekulationen um den defizitären Siemens-IT-Dienstleister SBS sagte Bischoff, Fujitsu Siemens spreche derzeit nicht mit dem Elektrokonzern über einen Erwerb von Teilen von SBS. In der Branche war vermutet worden, dass SBS-Teile an den französischen Konkurrenten Atos Origin sowie an Fujitsu Siemens abgegeben werden und weitere Geschäftsfelder in anderen Bereichen des Siemens-Konzerns aufgehen könnten. Fujitsu Siemens Computers gehört je zur Hälfte der Siemens AG und der japanischen Fujitsu-Gruppe.

Im ersten Geschäftshalbjahr profitierte das Unternehmen laut Bischoff stark von Notebook-Verkäufen. Im Consumer-Bereich verzeichne Fujitsu Siemens ein Plus von 46 Prozent und im Segment Business einen Zuwachs von 47 Prozent. Das Geschäft mit Dienstleistungen legte um 27 Prozent zu und das Unix-Geschäft um 18 Prozent.

Insgesamt setzte Fujitsu Siemens im Halbjahr 2,87 Milliarden Euro um und damit 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Geschäftshalbjahr erzielt der Computerhersteller laut Bischoff gewöhnlich etwa 45 Prozent seiner Jahresumsätze. In das laufende zweite Geschäftshalbjahr fällt das Weihnachtsgeschäft. Der Halbjahresgewinn vor Steuern kletterte um sieben Millionen auf 27 Millionen Euro. (dpa) / (jk)