Fujitsu-Siemens schreibt schwarze Zahlen

Europas größter Computerhersteller Fujitsu-Siemens macht rund zwei Jahre nach der Fusion im Herbst 1999 Gewinne.

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  • dpa

Europas größter Computerhersteller Fujitsu-Siemens schreibt rund zwei Jahre nach der Fusion im Herbst 1999 schwarze Zahlen. Trotz einer schwachen Marktentwicklung sei im ersten Halbjahr 2001/2002 ein Ergebnis vor Steuern von drei Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen mit. Ende September 2000 gab es noch einen Verlust von 108,8 Millionen Euro. Auch das gesamte Geschäftsjahr will Fujitsu-Siemens positiv abschließen.

Fujitsu-Siemens sei auf dem richtigen Weg, obwohl sich die Lage der Industrie insgesamt verschlechtert hat, sagte Konzernchef Paul Stodden. Er begründete die Entwicklung mit einem starken Wachstum bei hochwertigen Produkten. Hoffnungen setzt der Konzern auch in den Privatkunden-Markt mit Computern. Es gebe Anzeichen, dass er sich erhole, genauere Aussagen seien aber erst nach dem Weihnachtsgeschäft möglich, betonte Stodden. Einbußen gab es auf Grund der schwierigen Marktsituation aber beim Umsatz, der mit rund 2,5 Milliarden Euro zum 30. September leicht unter dem des Vorjahreszeitraumes lag.

Im kommenden Halbjahr will Fujitsu-Siemens im Bereich der mobilen Kommunikation und der Geschäftskunden zweistellige Wachstumsraten erzielen. Außerdem würden rund 800 Spezialisten eingestellt, sagte Stodden. In dieser Hinsicht profitiere Fujitsu-Siemens auch von den Fusionsplänen von Hewlett-Packard und Compaq, da es nun viel leichter für das Unternehmen sei, qualifizierte Kräfte anzuwerben. Fujitsu-Siemens sehe den möglichen Zusammenschluss als eine Chance. (dpa) / (jk)