Fujitsu kündigt schnellsten Vektorrechner an

Eine Maximalleistung von 9,6 GFlop/s soll der neueste CMOS-Vektorrechner VPP5000 bieten, den Fujitsu im Dezember ausliefern will.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Eine Maximalleistung von 9,6 GFlop/s soll der neueste CMOS-Vektorrechner VPP5000 bieten, den Fujitsu im Dezember ausliefern will. In Deutschland vermarktet Siemens - wie bisher - diese Supercomputer mit bis zu 16 GByte Speicher pro Prozessor. Als Grundmodell gehört ein Einprozessor-System mit 4 bis 16 GByte SDRAM ohne Crossbar zum Angebot. Die größeren Systeme gibt es in Ausbaustufen von 4 bis zu 128 CPUs mit maximal 2 TByte Speicher basierend auf einer Crossbar-Architektur, die bidirektional einen Durchsatz von 1,6 GByte/s leisten soll. Auf besonderen Kundenwunsch kann Fujitsu auch eine Version mit 512 Prozessoren anbieten, die 4915 GFlop/s leistet und bis zu 8 TByte Speicher aufweist.

Fujitsu garantiert Binärkompatiblität der VPP5000 zu bisherigen VPP300/700-Systemen. Anwenderprogramme sollen so direkt von der Leistungssteigerung profitieren können. Eine Neuübersetzung soll aber den Durchsatz merklich steigern, da sich so die zusätzlichen Datenregister, Instruktionen und das Prefetching besonders im skalaren Bereich ausnutzen lassen. Zur Anbindung unterstützt die VPP5000 Hochgeschwindigkeitsnetze wie Gigabit Ethernet, ATM und Fibre Channel. Zu den ersten Kunden gehören das Zentrum für die mittelfristige Wettervorhersage in Reading und Meteo France. (rh)