Fujitsu streicht wegen Verlusten 21.000 Stellen

Der japanische Siemens-Partner Fujitsu rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem deutlich höheren Gruppenverlust als bislang erwartet.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der japanische Siemens-Partner Fujitsu rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem deutlich höheren Gruppenverlust als bislang erwartet. Wie der Elektronik- und Computerkonzern mitteilte, dürfte zum 31. März 2002 ein Nettoverlust von 310 Milliarden Yen (5,5 Milliarden Mark) anfallen, nachdem man zuvor noch von einem Fehlbetrag von 220 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Mark) ausgegangen war. Aus dem operativen Geschäft, ohne Berücksichtigung von Sonderfaktoren, rechnet Fujitsu nun damit, gerade so eben den Break Even zu erreichen, nachdem zuvor noch ein operativer Gewinn von 80 Milliarden Yen (1,43 Milliarden Mark) prognostiziert worden war. Grund seien die zunehmenden Anzeichen für eine Rezession in den USA und die sinkende Nachfrage im IT-Sektor. Die Terroranschläge hätten die Absatzaussichten zusätzlich eingetrübt.

Das Unternehmen will auf Grund der düsteren Lage zum Ende des laufenden Geschäftsjahres jetzt 21.000 statt der bisher geplanten 16.400 Stellen streichen. In der ersten Jahreshälfte sei ein Nettoverlust von 174,7 Milliarden Yen (3,12 Milliarden Mark) angefallen, nachdem im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 17,2 Milliarden Yen (310 Millionen Mark) erwirtschaftet worden war. Unter Ausschluss von Sonderfaktoren fiel ein operativer Verlust von 59,1 Milliarden Yen (1,06 Milliarden Mark) an. Der Umsatz ging um 4,1 Prozent auf 2,4 Billionen Yen (44 Milliarden Mark) zurück. Die Zwischen-Dividende für das erste Halbjahr betrage 2,50 Yen pro Aktie, nach 5,00 Yen für den Vorjahreszeitraum. (jk)