GOG-Versprechen: Spiele-Klassiker bleiben auch in Zukunft spielbar
Die Spieleplattform GOG hat ein Programm vorgestellt, das auch in Zukunft die Kompatibilität von Spieleklassikern garantiert. Die Portierung leistet GOG selbst.

(Bild: GOG)
GOG verpflichtet sich, über 100 Spieleklassiker auch in Zukunft mit modernen Systemen kompatibel zu halten. Als Teil des Preservation Programs für Retro-Spiele will die Spieleplattform sicherstellen, dass Titel wie "Diablo" und "Heroes of Might and Magic 3" auch auf PC-Systemen der Zukunft lauffähig bleiben.
Im Kern handelt es sich bei der nun angekündigten Initiative "GOG Preservation Program" um ein Update-Versprechen für klassische Videospiele, die von ihren Publishern nicht mehr zwangsläufig auf den aktuellen technischen Stand gehievt werden. Es kann passieren, dass solche Titel mit künftigen Windows-Versionen nicht mehr funktionieren. GOG verspricht, die Modernisierungsarbeit für gekennzeichnete Spiele im Zweifelsfall selbst zu erledigen.
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Das Update-Versprechen gilt für alle Videospiele mit einem "Good Old Games Preserved"-Label, die auf der GOG-Plattform vertrieben werden. Bei derart gekennzeichneten Titeln können sich Nutzer laut GOG sicher sein, dass sie auch auf künftigen PC-Konfigurationen funktionieren werden. Außerdem sei durch das Label versichert, dass die damit verkauften Spiele in der "besten und vollständigsten Version, die irgendwo verfügbar ist" angeboten werden, schreibt GOG in einem Blog-Post.
Videospiele unter Artenschutz
GOG hat für viele Videospiele bereits Kompatibilitätsarbeit geleistet, um sie auf modernen Systemen spielbar zu machen. Neu am Label ist also vor allem die explizite Selbstverpflichtung, Spiele auch an die Hard- und Software der Zukunft anzupassen. "GOG ist die einzige Plattform, die ihre eigenen Ressourcen einsetzt, um sicherzustellen, dass gekaufte Spiele spielbar bleiben", schreibt GOG. Das Programm zur Bewahrung von Videospielen umfasst zum Start über 100 Titel, in den kommenden Monaten sollen weitere dazukommen.
Der Bedarf an Bemühungen, Spiele länger lauffähig zu halten, ist groß: Eine 2023 veröffentlichte Studie der Video Games History Foundation hat gezeigt, dass 87 Prozent aller vor 2010 veröffentlichten Videospiele nicht mehr auf den aktuellen Plattformen gekauft werden können. Zu den Gründen für die schlechte Verfügbarkeit zählen technische Probleme, urheberrechtliche Hindernisse und der geringe kommerzielle Wert der alten Titel. Auch die Schließungen der Videospiel-Stores für ältere Systeme sei eine Ursache für das Verschwinden von Games.
(dahe)