GUI-Toolkit GTK+ in Version 2.8 freigegeben

Bekannt wurde GTK+ vor allem durch das freie Bildbearbeitungsprogramm GIMP sowie durch den Unix/Linux-Desktop GNOME, die auf Basis von GTK+ entwickelt wurden. Die Version 2.8 setzt auf die Grafikbibliothek Cairo.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das frei erhältliche Toolkit zur plattformübergreifenden Erstellung grafischer Bedienoberflächen, GTK+, ist nunmehr in Version 2.8 fertig gestellt. Bekannt wurde GTK+ vor allem durch das freie Bildbearbeitungsprogramm GIMP sowie durch den Unix/Linux-Desktop GNOME, die auf Basis von GTK+ entwickelt wurden.

Die wohl einschneidenste Änderung in GTK+ 2.8 ist die Nutzung der vektororientierten, plattformübergreifende Grafikbibliothek Cairo, die für eine bessere Grafikqualität inklusive verbessertem Antialiasing und diversen optischen Effekten sorgen soll. Auch Beschleunigung durch entsprechende Hardware, die dies beispielsweise über OpenGL unterstützt, kommt der neuen Version der Bibliothek zugute. Dabei bleibt GTK+ 2.8 quellcodekompatibel zu allen früheren GTK+-2-Versionen.

Weitere Neuerungen beschreibt unter anderem die Release-Ankündigung auf der GTK+-Mailingliste. Zusätzliche Details gibt es in den Release-Notes zu GTK+ 2.8. Die neue Version des Toolkits bildet auch die Basis des Unix-Linux-Desktops GNOME 2.12, von dem gerade die zweite Beta-Version veröffentlicht wurde. Die Grafikbibliothek Cairo wollen auch die Mozilla-Entwickler in kommenden Versionen der Rendering-Engine Gecko nutzen.

GTK+ 2.8 steht auf den ftp-Servern des Projekts zum Download bereit. Voraussetzung für den Einsatz ist die Installation von Cairo, die auf den Webseiten der Entwickler der Grafikbibliothek zu bekommen ist. (jk)