Europa-Cloud Gaia-X: 16 Leuchtturmprojekte für datengetriebene Geschäftsmodelle

Das Bundeswirtschaftsministerium hat aus 130 Projekten 16 herausgesucht, die es für Anwendungen in der souveränen Dateninfrastruktur fördern will.

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(Bild: BMWI)

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16 Konsortien sind als Gewinner aus einem Förderwettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgegangen, in dem es um innovative Anwendungen im digitalen Ökosystem Gaia-X geht. Die vom Wirtschaftsminister Peter Altmaier Leuchtturmprojekte genannten Kooperationen sollen in den nächsten Monaten zeigen, welchen Mehrwert eine souveräne Dateninfrastruktur bei der Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle, KI-basierter Services und dem Aufbau europäischer Datenräume bietet.

Insgesamt hatte es nach Angaben des Ministeriums 130 Bewerbungen gegeben. Die nun ausgewählten Konsortien (PDF) decken Projekte aus Branchen wie dem Gesundheits-, Rechts-, Finanz-, Bildungs-, Energie-, Bau- und Produktionswesen, Luft- und Raumfahrt, Maritimes sowie aus der Agrarbranche und dem öffentlichen Sektor ab.

Für die 16 Leuchtturmvorhaben sollen bis Ende 2024 Fördermittel in Höhe von rund 175 Millionen Euro bereit stehen. Die Projekte werden in zwei Tranchen bewilligt, die ersten sollen mit ihren Arbeiten noch 2021 anfangen können.

Zu ihnen gehört das Projekt "Autowerkstatt 4.0", an dem unter anderem der eco-Verband, Auto-Teile-Unger und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz beteiligt sind. Sie wollen eine Plattform für den Austausch branchenspezifischer Daten schaffen. Eine konkrete Anwendung wäre eine einfachere zielgerichtete Fehlersuche in einem Kfz.

Das Projekt "Cooperants" unter anderem mit Airbus Defence and Space will mit Hilfe von Gaia-X die Digitalisierung in der Luft- und Raumfahrtbranche beschleunigen. "dataLOFT" will transparente cloud-basierte Anwendungen in hochrelevanten Gebieten der Gesundheitsversorgung entwickeln.

(anw)