GameBoy Advance SP: Coolness hat ihren Preis

Die neue Geräteversion des GameBoy Advance bringt zwar Licht ins Spiel, kostet jedoch nur unwesentlich weniger als die Spielkonsole GameCube.

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Von
  • David Adamczewski

Nintendo will weltweit eine erweiterte Geräteversion des GameBoy Advance (GBA) verkaufen, die auch mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgeliefert werden soll. Die Funktionserweiterung hat jedoch ihren Preis: Europaweit soll der Spiele-Winzling für stolze 140 Euro den Besitzer wechseln und ist damit nur zehn Euro günstiger als die leistungsfähigere Spielkonsole GameCube. Als Verkaufsstart nannte das japanische Unternehmen den 28. 3. 2003.

Abgesehen vom Preis dürfte neben der Hintergrundbeleuchtung auch das coole Design des Winzlings gefallen, der deutlich kleiner ist als sein Vorgänger. Klappt man das Display zusammen, nimmt der GBA SP in der Hosentasche sogar nur noch die Hälfte des Platzes ein, den die Vorversion benötigte. Längeren Spielspaß verspricht zudem ein Li-Ion-Akku, der laut Nintendo zehn Stunden Spielspaß mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung erlaubt; ohne Beleuchtung verlängere sich die Nutzungsdauer sogar auf 18 Stunden.

Die sonstigen technischen Daten bleiben bei der SP-Variante jedoch unverändert. So macht Nintendo anscheinend aus der Not eine Tugend: Die fehlende Beleuchtung beim GameBoy Advance wurde oft kritisiert, nun wird sie in Form einer neuen Geräteversion geliefert. Für Analysten liegt die Ursache auf der Hand: Mittlerweile soll das einstige GameBoy-Flaggschiff nicht mehr so gefragt sein. Mit einer neuen Geräteversion hofft Nintendo offensichtlich, die Verkäufe wieder ankurbeln zu können. Weil sich Nintendo bisher nicht im Stande sah, ein offizielles Nachrüstset anzubieten, konnten sich zahlreiche Firmen mit eigenen Podukten am Markt breitmachen. (daa)