Games Convention: Köln ist wieder im Spiel
Köln, Leipzig oder vielleicht doch noch woanders? Die Spekulationen um den künftigen Veranstaltungsort der Spielemesse reißen nicht ab. Einem Zeitungsbericht zufolge soll die Entscheidung inzwischen gefallen sein: für Köln.
Als die Ankündigung kam, war Köln wieder im Spiel. Am kommenden Montag will der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) nun offiziell verkünden, wie es mit der Games Convention weitergehen soll. Seit Monaten gibt es Spekulationen über den künftigen Austragungsort der Spielemesse Games Convention. Köln, Frankfurt oder Berlin - so ziemlich jeder Standort mit einer Messehalle brachte sich für die prestigeträchtige Veranstaltung ins Gespräch. Stoisch hatte die Leipziger Messe alles heruntergespielt, was nach Abwanderung klang - auch die zuletzt doch sehr konkreten Gerüchte, der BIU sei sich mit Köln schon handelseinig.
Jetzt heißt es wieder, künftig müssten die jugendlichen Zocker ins Rheinland pilgern. Die Welt will aus Branchenkreisen erfahren haben, dass die Entscheidung beim BIU inziwschen für Köln gefallen ist. Dagegen sagte ein Sprecher der Kölner Messegesellschaft Koelnmesse der dpa, die Gespräche dauerten noch an. Mehr will der Sprecher nicht sagen, auch beim BIU wird schmallippig auf Montag verwiesen. Den Umgang mit Gerüchten, die im Tagesrhytmhus durch die Medien gehen, sind die Beteiligten inzwischen gewöhnt.
Groß geworden ist die beliebte Messe in Leipzig, wo sie sich seit 2002 den Ruf der wichtigsten Branchenveranstaltung auf europäischem Boden erworben hat. 2007 kamen rund 185.000 Besucher nach Leipzig. Der Vertrag mit der Leipziger Messegesellschaft läuft nach der diesjährigen Games Convention (20. bis 24. August) aus, über eine Verlängerung sprechen Veranstalter, Messe und Stadt schon länger. Die Leipziger wollen die Games Convention behalten. Wandert die Messe ab, bleiben der traditionsreichen Messestadt immerhin die Marken- und Namensrechte an der Veranstaltung.
Das könnte nun bedeuten, dass Köln künftig für die Nutzung der Marke bezahlt oder dass der Umzug an den Rhein auch ein Abschied vom Namen Games Convention ist. Auch über die Möglichkeit, dass die Leipziger die Messe weiter veranstalten, nur eben in Köln, wurde schon gemutmaßt. Spätestens am Montag herrscht dann Klarheit. Bis dahin gibt es noch reichlich Raum für Spekulationen. (vbr)