Games Convention im Zeichen der Flutkatastrophe

Auf der PC- und Video-Spielmesse Games Convention in Leipzig wollen die Veranstalter mit zahlreichen Spendenaktionen den Opfern der Flutkatastrophe helfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • David Adamczewski

Die nach eigenen Angaben erste europäische PC- und Video-Spielmesse Games Convention (GC) öffnet am kommenden Donnerstag wie geplant in Leipzig ihre Tore -- trotz der Schäden durch die Hochwasserkatastrophe. Während der Messe seien zahlreiche Spendenaktionen für die Flutopfer geplant. "Wir wollen damit trotz der Hochwasserkatastrophe ein Zeichen dafür setzen, dass das normale Leben weitergeht", sagte eine Sprecherin der Leipziger Messegesellschaft am Donnerstag. Die vom Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) mitveranstaltete Messe schließt am 1. September 2002.

Einige Neuerungen könnten die Entwickler und Publisher jedoch bereits einen Tag vor dem offiziellen Startschuss auf einem Presseevent bekannt geben. Wie die Messeleitung mitteilte, werden dort unter anderem Sony, Microsoft, Konami, Infogrames und Davilex ihre Neuheiten vorstellen. So steht bereits fest, dass Microsoft sein Echtzeit-Strategiespiel "Age of Mythology" nach der Konferenz erstmals in Deutschland im Völkerschlacht-Denkmal zeigen will. An den kommenden Tagen werben jedoch nicht nur Spielefirmen um die Gunst der Käufer und Medien. Selbst PC-Hersteller, Produzenten von DVD-Playern, MP3-Playern sowie Anbieter von Zubehör wie Monitore, Grafik- und Soundkarten, Controller und Lenkräder werden präsent sein.

Die Games Convention soll nach dem Willen der Veranstalter als neue Leitmesse für PC- und Video-Spiele in Europa etabliert werden. Damit will man der bisherigen Leitmesse ECTS, die dieses Jahr vom 29. bis zum 31. August 2002 und damit zur selben Zeit wie die GC stattfindet, den Rang ablaufen. Gelingen soll dies mit einem vollkommen neuen Konzept: Denn statt solch eine Messe wie früher zu ECTS-Zeiten nur Journalisten und Fachbesuchern zu öffnen, ist die GC für das breite Publikum zugänglich.

Obwohl die Londoner dieses Jahr die ECTS sowohl für Fachbesucher als auch gewöhnlichen Privatpersonen öffnen, haben sich 2002 etwas weniger namhafte Aussteller angekündigt als die Jahre zuvor. Lediglich die Spieledivision von Vivendi Universal bleibt ausschließlich der ECTS treu und stellt nicht auf der GC aus. Das Unternehmen wird in einem dem Messegelände vorgelagerten Hotel seine kommenden Spiele zeigen. (daa)