Games Convention stößt mit bisherigem Konzept allmählich an Grenzen

Die Leipziger Computerspiele-Messe will bei weiter steigenden Besucherzahlen über konzeptionelle Änderungen nachdenken.

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Europas größte Messe für Computer- und Videospiele Games Convention (GC) stößt wegen hoher Besucherzahlen mit dem bisherigen Konzept allmählich an Grenzen. "Es wird immer schwerer, die Besucher zufrieden zu stellen", sagte der Geschäftsführer der Messe Leipzig, Josef Rahmen, heute in Berlin. Gäste wollten alle neuen Spiele ausprobieren, was zunehmend zu Warteschlangen führe. Die Veranstalter erwarten in diesem Jahr rund 150.000 Gäste, darunter 7000 Fachbesucher. Im August 2005 kamen 134.000 Gäste zur GC nach Leipzig. Bis mindestens 2008 soll die Messe in Leipzig bleiben.

Die Computerspiele-Messe werde bei weiter steigenden Besucherzahlen über konzeptionelle Änderungen nachdenken, sagte GC-Projektdirektorin Angela Schierholz. Zum Beispiel könnten Spiele auf Leinwand übertragen werden, um auch Umstehenden das Spielerlebnis zu vermitteln. Mit mehr Ausstellungsfläche ist das Problem nach Ansicht des Geschäftsführers des Bundesverbands für interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Olaf Wolters, nicht zu lösen. Die Anbieter könnten für solch einen Ansturm oft nicht ausreichend Hardware zur Verfügung stellen.

Neben dem traditionellen Programm will sich die Messe in diesem Jahr besonders um die Gunst junger Mädchen bemühen. Daher wurde auch das Konzertereignis "The Dome" in die Schau vom 24. bis 27. August integriert. "Das Konzert spricht vor allem junge Mädchen an", sagte Schierholz. Ein Kombiticket soll sie auch in die Messehallen locken. (anw)