Gartner-Untersuchung: Geschäft mit Unternehmensservern 2005 "solide" gestartet

Im ersten Quartal 2005 hat der Umsatz mit Unternehmensservern in Europa um 5,6 Prozent zugelegt. Das Marktforschungsinstitut Gartner spricht trotz des zurückhaltenden Quartalsverlaufs von einem "relativ soliden Start".

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  • dpa

Der Umsatz mit Unternehmensservern hat in Europa im ersten Quartal 2005 um 5,6 Prozent zugelegt und konnte damit etwas stärker als der weltweite Servermarkt wachsen. Die Branchenerlöse im Gesamtbereich Europa, Nahost und Afrika (EMEA) sind fürs laufenden Jahr auf 4,2 Milliarden US-Dollar geklettert. Dies teilte das Marktforschungsinstitut Gartner am gestrigen Freitag, dem 27. Mai, im britischen Egham mit.

Zwischen Januar und März dieses Jahres sind der Gartner-Untersuchung zufolge rund 526.000 Server verkauft worden – das sind 13,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Gartner-Analystin Karen Benson interpretiert die Ergebnisse als "relativ soliden Start" im laufenden Jahr, der sich an "mehrere Quartale mit kräftigem Absatzwachstum in der Region" anschließe. Das erste Quartal eines Jahres falle normalerweise eher schwach aus, der Berichtszeitraum stelle hier keine Ausnahme dar. Im Gesamtbereich verzeichneten die Nahost-Region und Afrika weiterhin die höchsten Zuwächse; die Zahl der Auslieferungen sei hier im Jahresvergleich um 34 Prozent hochgeschnellt. Der Anstieg in Osteuropa betrug 16 Prozent, während in Westeuropa um 11 Prozent mehr Server ausgeliefert wurden als ein Jahr zuvor.

Fujitsu Siemens bleibt Gartner zufolge der am schnellsten wachsende Anbieter, sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch auf die Zahl der verkauften Server. Das Gemeinschaftsunternehmen der Münchner Siemens AG und des japanischen Computerkonzerns Fujitsu konnte nach Gartner-Angaben erneut Marktanteile außerhalb seines Heimatmarktes Deutschland gewinnen. Hewlett-Packard (HP) hat als umsatzstärkstes Branchenunternehmen (1,44 Milliarden Dollar) den bisherigen Spitzenreiter IBM (1,19 Milliarden Dollar) von seinem Platz verdrängt. HP hatte laut Gartner einen Marktanteil von 34,0 Prozent, IBM 28,2 Prozent. Mit Abstand auf dem dritten Rang landete Sun Microsystems (467,5 Mio Dollar, 11 Prozent Marktanteil), gefolgt von Fujitsu Siemens (414,2 Mio Dollar und 9,8 Prozent Marktanteil).

(dpa) / (psz)