Gates-Stiftung: Computer mit Microsoftprogrammen

Vor kurzem hatten Bill Gates und seine Frau neben zwei Milliarden Dollar an die William H.

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Von
  • Florian Rötzer

Vor kurzem hatten Bill Gates und seine Frau neben zwei Milliarden Dollar an die William H. Gates Foundation auch eine Milliarde an die Gates Learning Foundation vermacht (siehe die Meldung vom 7.2.), um die wachsende digitale Kluft zwischen den Reichen und Armen im Hinblick auf einen Internetzugang zu schließen. Ziel der "philanthropischen" Stiftung ist, in den fünfzig Bundestaaten alle öffentlichen Bibliotheken mit Computern auszustatten, die einen Zugang zum Internet anbieten. Nahezu alle Computer, die bislang an die Bibliotheken gingen, sind mit dem Windows-Betriebssystem ausgestattet, wie die New York Times am 21.2. berichtet. Dazu gibt es noch ein Bündel weiterer Microsoftprogramme und -spiele. Das bestätigt Kritiker der Stiftung, die der "Philanthropie" von Gates in diesem Fall schon länger indirekte Geschäftsinteressen unterstellten. Die von der Stiftung gestellten Installationstechniker sind offenbar angewiesen, eine bestimmte Konfiguration auf Gateway Computern vorzunehmen. Wer andere Computer will, muß selbst für die Installation sorgen. Daher erklärt sich wohl die durchgängige "freiwillige" Ausstattung mit Microsoftprogrammen.

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