Gates wird öffentlich verhört

Wenn Bill Gates im Kartellprozeß zwischen Microsoft und der US-Justiz in den Zeugenstand tritt, sind ihm seit gestern gut gefüllte Ränge sicher.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Egbert Meyer

Wenn Bill Gates im Kartellprozeß zwischen Microsoft und der US-Justiz in den Zeugenstand tritt, sind ihm seit gestern gut gefüllte Ränge sicher. Richter Thomas Penfield Jackson, der im Anti-Trust-Prozeß den Vorsitz führt, entsprach überraschend dem Antrag mehrerer Verlage und einer Presseagentur, die "aufgrund des überragenden öffentlichen Interesses" bei Vernehmungen von führenden Microsoft-Managern die Zulassung von Presse und Publikum gefordert hatten.

Gleichzeitig verschob Jackson die für morgen in Redmond angesetzte Vernehmung des Microsoft-Chefs. Auch die Ansetzung der für den 8. September geplanten Hauptverhandlung ist in Gefahr. Jackson räumte ein, daß sich das Gericht zunächst mit Microsoft auf grundlegende Verfahrensrichtlinien verständigen wolle. Unter anderem soll erörtert werden, wie sich der Softwarehersteller bei Fragen verhalten darf, die Firmengeheimnisse berühren. (em)