Gebremstes Wachstum bei Chiphändler ce Consumer

Die Krise auf dem Halbleitermarkt hat das Wachstum des Chiphändlers ce Consumer Electronic im zweiten Quartal gebremst.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Krise auf dem Halbleitermarkt hat das Wachstum des Chiphändlers ce Consumer Electronic im zweiten Quartal gebremst. Umsatz und Gewinn blieben nach Angaben des Unternehmens hinter den Werten des ersten Quartals zurück. Insgesamt konnte das am Neuen Markt notierte Unternehmen die Erlöse im ersten Halbjahr dennoch vor allem durch die Übernahme des US-Unternehmens SND um 188 Prozent auf 432,8 Millionen Mark steigern. Das um Übernahmen bereinigte Wachstum habe bei 15 Prozent gelegen, teilte die auch durch den um medienwirksame Auftritte nie verlegenen Konzern-Chef Erich Lejeune bekannte ce Consumer mit.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei in diesem Zeitraum um 40 Prozent auf 13,4 Millionen Mark geklettert. Damit habe sich ce Consumer in einem schwierigen Umfeld behauptet. "Das Unternehmen wächst schneller als der gesamte Wettbewerb und hat sich bereits auf die zweite Position aller Chip-Broker weltweit vorgearbeitet", hieß es. Der Kurs der Aktie stieg am Montag um zeitweise 3,4 Prozent auf 6,36 Euro.

Die bereits nach unten korrigierte Prognose für das Gesamtjahr erneuerte das Unternehmen nicht. "Trotz einer verbesserten Grundstimmung sowie positiven Äußerungen führender Branchenvertreter sind klare Trendausagen, insbesondere wegen fehlender Impulse der amerikanischen Wirtschaft, aus heutiger Sicht noch nicht möglich", meinte Lejeune. Dem weiteren Verlauf des Jahres sehe das Unternehmen mit verhaltenem Optimismus entgegen. Im März hatte ce Consumer die Umsatzprognose auf "mindestens" 700 Millionen Mark gesenkt. Zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, in diesem Jahr die Milliardengrenze zu überschreiten.

Im zweiten Quartal erwirtschaftete ce Consumer bei einem Umsatz von 187,82 Millionen Mark einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 2,95 Millionen Mark. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatz von 245 Millionen Mark und ein EBIT von 4,1 Millionen Mark erreicht. Mit dem Vorjahr sind die Zahlen wegen der Einbeziehung des Unternehmens SND nicht unmittelbar zu vergleichen. (jk)