Gefängnisstrafe wegen Emulex-Hoax verhängt

Die bewusste Verbreitung einer Pressefalschmeldung über die Firma Emulex wurde mit einer Haftstrafe geahndet.

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Von
  • Eckhard Paul

Zu einer Gefängnisstrafe von 44 Monaten wurde jetzt der 23-jährige Mark Jakob verurteilt, der im August vergangenen Jahres eine gefälschte Pressemeldung über den kalifornischen Netzwerk- und Fibre-Channel-Spezialisten Emulex verbreitet hatte.

Bereits zuvor wurde Jakob von der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC wegen des verursachten Kurssturzes der Emulex-Aktie eine Geldstrafe von 500.000 US-Dollar auferlegt. Noch im Oktober des vergangenen Jahres hatte der nun Verurteilte vergeblich versucht, im Falle der von ihm in Umlauf gebrachten Falschmeldung auf nicht schuldig zu plädieren.

Gegenüber dem US-Bezirksrichter Dickran Tevrizian erklärte Jakob, er habe nach Verbreitung seiner Meldung die Briefe einiger geschädigter Anleger gelesen, die durch sein Tun Millionenbeträge verloren haben. "Erst als ich sah, was die Betroffenen erlitten hatten, wurde mir das Ausmaß der Sache klar." Das Urteil gegen Jakob wird am 5. September wirksam. (ecp)