Gemeinsame Suche nach extraterrestrischer Intelligenz

Wissenschaftler an der University of California haben mit SETI@home ein Projekt auf den Weg gebracht, um mit der Mitarbeit von möglicherweise Millionen von Menschen und deren Computern in einer kollektiven

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Von
  • Florian Rötzer

Wissenschaftler an der University of California haben mit SETI@home ein Projekt auf den Weg gebracht, um mit der Mitarbeit von möglicherweise Millionen von Menschen und deren Computern in einer kollektiven Aktion in einem schmalen Frequenzspektrum viel genauer als andere Projekte nach Radiosignalen zu suchen, die von intelligentem Leben stammen könnten. Wenn Millionen von PCs über das Netz gleichzeitig Berechnungen ausführen, können sie viele Male schneller als der beste - und teuerste - gegenwärtige Supercomputer sein.

Noch allerdings kämpft das Projekt vor allem um das notwendige Geld und bittet Sponsoren und Privatleute um Unterstützung. Notwendig zum Start der Hardware-Implementierung und der Vervollständigung der Software seien insgesamt 200000 Dollar. Weil das Geld bislang nicht zusammenkam, mußte die Entwicklungsphase der wissenschaftlichen Version trotz vieler Programmierer, die kostenlos mithelfen wollen, noch weiter verschoben werden. Wenn man sich in eine Mailing-Liste einträgt, kann man sich diese, sobald sie fertig ist, herunterladen und bereits mit der Analyse beginnen.

Natürlich sind viele daran interessiert, an einem solchen Projekt teilzunehmen, um vielleicht mit dabei gewesen zu sein, wenn tatsächlich ein vielversprechendes Signal entdeckt wird.120000 Menschen haben sich angeblich schon registriert. SETI@home jedenfalls bietet eine Lotterie an: "Jeder einzelne Teilnehmer wird eine kleine (aber durchaus reale) Chance dafür haben, daß gerade sein Computer das leise Grummeln einer fernen Zivilisation jenseits der Erde entdeckt."

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