George Lucas wünscht sich mehr digitale Klonkriege

Der Hollywood-Regisseur George Lucas ist enttäuscht, dass "Episode 2: Attack of the Clones" in den USA nicht immer in bester Qualität vorgeführt wird.

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Von
  • David Adamczewski

Der Hollywood-Regisseur George Lucas ist von der Qualität der Ausstrahlung seines aktuellen Star-Wars-Streifens Episode 2: Attack of the Clones in den Kinos enttäuscht. In US-amerikanischen Medien äußert er sich unzufrieden darüber, dass immer noch die Mehrheit der Kinos das Spektakel um die Klonkriege nicht via Digitalprojektor vorführen, sondern das Filmmaterial auf Zelluloid vorliegen haben. Weltweit seien lediglich 60 bis 70 Digitalprojektoren im Einsatz.

Als 1999 vier Kinos Episode 1 auf Festplatte vorliegen hatten und so per digitalem Projektor vorführen konnten, schaute Lucas anscheinend zu optimistisch in die Zukunft. Damals rechnete er zum Start von Episode 2 mit 500 Lichtspielhäusern, die sein aktuelles Star-Wars-Projekt in digitaler Qualität vorführen würden.

Den Vorwurf, neue digitale Vorführtechniken zu boykottieren, weisen sowohl Multiplex- und auch kleinere Kinobetreiber von sich. Sie sehen in erster Linie den wirtschaftlichen Aspekt und scheuen die Investitionen für die Umrüstung auf neue digitale Projektionssysteme in Höhe von bis zu 150.000 US-Dollar. Darüber hinaus fehlt anscheinend immer noch ein industrieweiter Standard für digitale Filme.

Dieses Problem haben bereits die sieben größten Major-Filmstudios erkannt und deshalb einen für alle Unternehmen verbindlichen Standard angekündigt. Demnach wollen die beteiligten Firmen, zu denen unter anderem Disney, 20th Century Fox und MGM gehören, den auch vom Lucas-Arts-Chef favorisierten Standard Digital Cinema gemeinsam zum Durchbruch verhelfen. Bei geplanten Aktionen sollen die Kinobetreiber von den Vorteilen der neuen Technik überzeugt werden. (daa)