Gericht kündigt Urteil im Microsoft-Prozess an

Richter Thomas Penfield Jackson will am Freitagabend (Ortszeit) den ersten Teil des Urteils im Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft verkünden.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Richter Thomas Penfield Jackson will am Freitagabend (Ortszeit) den ersten Teil des Urteils im Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft verkünden. Das geht aus einer kurzen, eher schroffen Notiz auf der Website des Gerichtshofes hervor, in der die Presse instruiert wird, den Richter nicht mit weiteren Nachfragen zu belästigen. Bedauerlicherweise hat das Gericht allerdings nicht angegeben, welcher Freitag gemeint ist.

In der so genannten Tatsachenfeststellung ("findings of fact") wird festgehalten, welche Zeugenaussagen, Berichte, Analysen und Einschätzungen das Gericht als bewiesen akzeptiert. Die spannendste Frage wird dabei sein, ob Microsoft nach Auffassung des Gerichtes tatsächlich ein Monopol für PC-Betriebssysteme hat. Anfang nächsten Jahres wird Jackson dann seine jurististischen Schlussfolgerungen verkünden. Dieses Urteil kann zwar leicht vor einer höheren Instanz angefochten werden, eine neue Beweisaufnahme würde es dann aber nicht geben. Bis jetzt zeigen sich beide Seiten zuversichtlich, den Prozess zu gewinnen. Die Zweiteilung des Urteils erlaubt es den Kontrahenten, noch einmal eine gütliche Einigung anzustreben. (wst)