Gericht stoppt Tauschbörse Madster

US-Richter Marvin Aspen will die "massive Copyright-Verletzung" durch den Betrieb der P2P-Musiktauschbörse Madster per einstweiliger Verfügung stoppen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

US-Richter Marvin Aspen will die "massive Copyright-Verletzung" durch den Betrieb der P2P-Musiktauschbörse Madster per einstweiliger Verfügung stoppen. Nach US-Medienberichten verfügte der Richter im Prozess der US-Musikindustrie gegen die Tauschbörse, dass die Kläger innerhalb von fünf Tagen eine entsprechende Verfügung formulieren müssen. Darin soll die RIAA erklären, wie die Copyright-Verstöße beendet werden können und gleichzeitig -- wenn das überhaupt möglich sein sollte -- ein legaler Betrieb der Tauschbörse aufrechterhalten werden kann. Der Text wird sich voraussichtlich sehr eng an eine ähnliche Verfügung gegen Napster anlehnen.

Madster -- ursprünglich gestartet als Aimster -- hatte sich nach einem verlorenen Rechtsstreit mit AOL umbenannt. Mit der Umbenennung verabschiedete man sich auch vom freien Tausch und ließ nur noch zahlenden Mitgliedern Zugriff auf das Angebot, das für 5 US-Dollar pro Monat verfügbar ist. Ende März hatten die Betreiber von Madster Gläubigerschutz beantragt. (wst)