Gericht stoppt werbefinanzierte Telefonate

Die Berliner Firma Teleflash darf keine kostenlosen Telefongespräche mehr anbieten, die sich durch Werbung finanzieren.

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Von
  • Egbert Meyer

Das Berliner Landgericht hat heute der Berliner Firma Teleflash verboten, kostenlose Telefongespräche anzubieten, die sich durch Werbeeinblendungen finanzieren. Beim Telefonieren sollten alle 90 Sekunden Werbespots von zehn bis 30 Sekunden Länge eingeblendet werden. Das Gericht gab in seinem Urteil dem Verbraucherschutzverein Berlin Recht, der in den Werbezuspielungen eine "Verwilderung der Wettbewerbssitten" und eine "unzulässige Belästigung" sah. Die Verbraucherschützer hatten im Februar eine einstweilige Verfügung gegen das Teleflash-Angebot erwirkt und sich dabei auf ein früheres Urteil des Bundesgerichtshofs berufen, in dem Telefonwerbung für unzulässig erklärt worden war. (em)