Gewächshaus für Qt-Programme

Als Alternative zu großen Entwicklungsumgebungen sehen die Trolltech-Entwickler ihre neue Qt-IDE "Greenhouse".

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Von
  • Christian Kirsch

Auf seinem Entwicklertreffen in München präsentierte Qt Software eine Vorschau der Qt-Entwicklungsumgebung Greenhouse. Die für Linux, Windows und Mac OS X verfügbare Software soll kleiner und übersichtlicher sein als Microsofts VisualStudio und die freien Konkurrenzprodukte Eclipse, Kdevelop sowie Netbeans.

Greenhouse bietet Editoren für C++ (inklusive automatischer Vervollständigung und Online-Hilfe) und für die GUI-Erstellung. Es kann vollständig per Tastatur bedient werden. Nach Ansicht seiner Entwickler bringt der Verzicht auf andockbare Komponenten mehr Übersicht und Platz für die Arbeit. Greenhouse verwendet stattdessen Modi wie "Projekt", "Editor" und "Debug", zwischen denen man umschaltet. ESC ruft aus jedem Modus heraus wieder den Editor auf. Noch steht nicht fest, ob Greenhouse unter einer freien Lizenz steht. Auf der Website des Projekts findet sich bis jetzt nur die Ankündigung, die auf dem Entwicklertreffen angekündigte Preview ist noch nicht erhältlich.

Qt ist ein in C++ geschriebenes GUI-Framework, das für Windows, Linux, Mac OS X und Mobilgeräte verfügbar ist. Es abstrahiert von der jeweiligen nativen Grafikbibliothek und soll dadurch das Erstellen portabler GUI-Programme ermöglichen. Ursprünglich wurde es von der norwegischen Firma Trolltech entwickelt, die Nokia im Juni 2008 übernahm. Qt kommt unter anderem im Linux-Desktop KDE zum Einsatz. (ck)