Gewerkschaft empfiehlt "Spionage-Check" am Arbeitsplatz

Mit einem "Spionage-Check" im Internet will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di über Möglichkeiten der Überwachung von Beschäftigten am Arbeitsplatz informieren.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Mit einem Spionage-Check im Internet will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di über Möglichkeiten der Überwachung von Beschäftigten am Arbeitsplatz informieren.

"Unser Ziel ist es, Beschäftigte zu sensibilisieren, da häufig rechtswidrig und ohne Wissen der Beschäftigten überwacht wird", erklärte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Franz Treml. Der Spionage-Check soll auf spielerische Weise sensibilisieren und Möglichkeiten zur Vorbeugung aufzeigen. So erfährt man beim beispielsweise beim Passwort-Check, wie schnell ein normales Passwort entschlüsselt werden kann und wie ein gutes Passwort aufgebaut sein sollte. Außerdem hilft der Spionage-Check die Datenspuren, die das Surfen im Internet auf der eigenen Festpaltte hinterlässt,zu entdecken und gibt Tipps, wie man sich vor Spionagesoft- und -hardware schützen kann ("...Hat ihr PC eine WebCam und sie haben Sie noch nie benutzt? Dann drehen Sie sie doch einfach in eine Richtung, wo sie nichts zu sehen hat. Oder stellen Sie einen Gegenstand vor das Objektiv.."). Allerdings kann der Online-Test natürlich keine letzte Gewissheit geben, ob ein Arbeitsplatz überwacht wird.

Mit der Kampagne Onlinerechte für Beschäftigte setzt sich ver.di seit über einem Jahr für die Reglementierung der Überwachungsmöglichkeiten durch die Arbeitgeber in einem Arbeitnehmerdatenschutzgesetz sowie durch Betriebs- und Dienstvereinbarungen ein.

Zu dem Thema siehe auch: (wst)