Gewinn von British Telecom schrumpft um 42,5 Prozent

Der britische Mobilfunkkonzern macht Firmenübernahmen und den hohen Preis für die britische UMTS-Lizenz für Gewinnrückgänge verantwortlich.

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Von
  • Christoph Laue

Der Telekommunikationskonzern British Telecom, in Deutschland mit 45 Prozent an Viag Interkom beteiligt, hat das erste Quartal seines Geschäftsjahrs mit einem gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 42,5% geringeren Gewinn beendet. In den Monaten April, Mai und Juni betrug der Gesamtgewinn des Unternehmens 991 Millionen Mark, entsprechend 1,53 Mark pro Aktie. Im ersten Geschäftsquartal 1999 hatte British Telecom einen Gewinn von 1,723 Milliarden Mark und damit einen Ertrag von 2,66 Mark pro Aktie erwirtschaftet.

Gründe für das vergleichsweise schlechte Ergebnis sind laut Firmenangaben vor allem die Ersteigerung einer britischen UMTS-Lizenz für rund 12,6 Milliarden Mark sowie die Investitionen in ausländische Firmen wie die Telekom-Firma Telfort, die in den Niederlanden eine UMTS-Lizenz ergatterte.

Bereits im März dieses Jahres hatte British Telecom als Reaktion auf den steigenden Konkurrenzdruck im Telekommunikationsbereich die Gründung einer Tochtergesellschaft für den Geschäftsbereich "mobile Internetanwendungen" angekündigt. Ob allerdings der Patent-Anspruch auf Hyperlinks, den British Telecom vor kurzem in den USA erhob, den Gewinnen des Konzerns wieder auf die Sprünge hilft, dürfte eher fraglich sein. (chl)