Telekom ersteigert britische UMTS-Lizenz

Im Milliardenpoker um britische Mobilfunklizenzen hat sich die Deutsche Telekom für 13,4 Milliarden DM eine der fünf UMTS-Lizenzen gesichert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im Milliardenpoker um britische Lizenzen für Highspeed-Mobilfunk hat sich die Deutsche Telekom über ihre britische Tochter One2One für 13,4 Milliarden Mark eine der fünf UMTS-Lizenzen gesichert. Zuletzt hatten sich der britisch-amerikanische Kabelkonzern NTL und France Telekom aus dem Rennen zurückgezogen. Der Erlös der Auktion lag bei insgesamt 22,48 Milliarden Pfund (rund 75,5 Milliarden DM).

Seit dem 6. März werden in Großbritannien fünf Lizenzen für Mobilfunk der Dritten Generation (UMTS) versteigert. Die Funknetzbetreiber wollen damit auch per Mobilfunk einen schnellen Internetzugang oder Mutlimedia-Dienste wie Bildtelefonie anbieten. Die Zahl der Lizenzen ist aufgrund der Technik begrenzt, was sie für die großen Anbieter noch wertvoller macht.

Die Versteigerung der Lizenzen war teilweise auf heftige Kritik gestossen. Die Gefahr bei diesem Verfahren ist nach Ansicht seiner Gegner, dass sich ein Unternehmen finanziell überschätzen könnte: 1997 musste der Gewinner einer Lizenzauktion in den USA kurz danach Konkurs anmelden. Darüber hinaus wird befürchtet, dass sich durch die Auktion nur die Regierung bereichere – der Verbraucher habe aber hinterher die Kosten zu tragen, da die Mobilfunkfirmen den Preis der Lizenzen in Form von höheren Gebühren auf die Kunden abwälzen würden. (mst)