Gewinne: Microsoft, IBM und Sun mit guten Quartalsergebnissen

Von einem großartigen Geschäftsquartal spricht Microsofts Finanzchef Mike Brown.

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Von
  • Frank Möcke

Von einem großartigen Geschäftsquartal spricht Microsofts Finanzchef Mike Brown. Im abgelaufenen Vierteljahr konnte seine Firma 2,2 Milliarden Dollar einnehmen und einen Nettogewinn von 562 Millionen verbuchen, das entspricht gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal Steigerungen von jeweils etwa 40%. Es "brummt" im Lizenzgeschäft mit den PC-Herstellern, die Windows 95 auf ihren Geräten installieren. Allein aus dieser Quelle sprudelten 633 Millionen. Auf fast drei Vierteln aller verkauften Computer werde dieses Betriebssystem verwendet, freut sich Microsoft. Die Zahl der NT-Lizenzen vervierfachte sich, auch das Office-Geschäft boomt.

Das laufende Quartal (April bis Juni) wird wahrscheinlich wesentlich schlechter bilanziert werden müssen. Die Lizenzgebühren der PC-Hersteller treffen erst mit mehrmonatiger Verspätung ein, so daß die Folgen des in letzter Zeit weltweit lahmenden PC-Geschäfts mit Verzögerung durchschlagen werden.

Auch IBM-Finanzchef Richard ("Rick") Thoman verbirgt trotz guter Ergebnisse - Umsatz im Quartal fast 17 Milliarden Dollar, entsprechend einer Steigerung um 5,2% - seine Skepsis nicht. Sinkende Gewinnspannen und ein steigender Dollarkurs veranlaßten Thoman, die Zukunft in skeptischen Worten zu betrachten. Diese beeindruckten die Aktionäre stärker als das positive Geschäftsergebnis: der Kurs der IBM-Aktie stürzte um mehr als 10 Dollar.

Das Engagement im Bereich "Netze" und "Internet" hat sich für Sun Microsystems ausgezahlt. Um ein Drittel konnte das Unternehmen seinen Quartalsnettogewinn auf 143 Millionen Dollar heraufschrauben. (fm)