GhostBSD 20.03 hostet eigenes Repository, NetBSD 7 bekommt längeren Support
NetBSD 8.2 beseitigt USB-Probleme auf Ryzen-CPUs, der Support für NetBSD 7 wird wegen Corona verlängert. GhostBSD 20.03 wechselt zum eigenen Repository.
GhostBSD, ein vorkonfigurierter FreeBSD-Desktop, wechselt mit der aktuellen Version 20.03 zu einem eigenen Repository. GhostBSD basiert zum Teil auf TrueOS, das vor kurzem offiziell eingestellt wurde, und versucht im Vergleich zu einem Standard-FreeBSD – wie Ubuntu im Vergleich zum Debian-Upstream – hochgradig aktuell und benutzerfreundlich zu sein.
Ob die Entwickler die Pflege und das Hosting aller FreeBSD-Pakete auch in Eigenregie stemmen können, bleibt abzuwarten. Darüber hinaus bringt GhostBSD 20.03 ein paar kosmetische Verbesserungen und beseitigt ein Problem mit dem NetworkMgr.
Wegen Corona: NetBSD 7 EOL verschoben
Die Entwickler von NetBSD haben vor kurzem NetBSD 9 veröffentlicht. Der NetBSD-8-Zweig bekommt mit Version 8.2 einige Fehlerkorrekturen, unter anderem einen Fix für USB-Probleme bei AMD Ryzen-CPUs. Dort wird nun auch xHCI Version 3.10 unterstützt. Die x86-Plattform startet nun per "efiboot" aus dem Netz, und in Hyper-V-VMs Gen.2 kann der Framebuffer angesprochen werden. Beim Webserver httpd schließen die Entwickler einige Sicherheitslöcher.
Lobenswert ist, dass die NetBSD-Entwickler etwas Mehrarbeit auf sich nehmen und den NetBSD-7-Zweig einige Zeit über den geplanten EOL pflegen wollen. Administratoren will man so in Zeiten von Corona den Gang ins Rechenzentrum ersparen, um eventuelle NetBSD-7-Installationen jetzt auf die nächste Major-Version zu aktualisieren. (axk)